Israelreise 3. Tag, Sonntag, Schalom, Israel!

 

Das Abenteuer geht weiter. Nach furchtbar langweiligen 11 Stunden und erstaunlichen Preisen in den Bars und Imbissständen waren wir geschafft. Um 22:05 begann das Boarding.  Der Flieger landete ca. 20 Min vor der ausgeschriebenen Zeit 3:25. Erstaunlicherweise waren unsere Koffer auch in dem Flugzeug. Dann warteten wir auf den Transport zum Hotel. Eine Stunde nach der Landung sahen wir immer noch keinen, der sich für uns interessierte. Zu uns gesellten sich weitere zwei Studiosus Reisende, die das selbe Schicksal in Zürich erlitten hatten. Kurz nach 4:00 Uhr beschlossen wir, ein Taxi zu mieten. Da tauchte das nächste Problem auf: wir hatten kein israelisches Geld. Visacard? Geht nicht. Also Euro? Geht auch nicht. Für US$ konnten wir den Fahrer überreden.
Die Adresse des Hotels auf meinem Smartphone konnte der Fahrer nicht lesen. Kann er nur Hebräisch? So nannte unsere Leidensgenossin aus ihren Unterlagen das Dan Panorama Hotel. Gegen 04:45 waren wir da. Unsere Mitreisenden erhielten ihren Zimmerschlüssel und verabschiedeten sich. Für sie war eine Information über den Tagesablauf, insbesondere Wecken, Frühstück und Abfahrt vom Hotel an der Rezeption hinterlegt. Uns kannte die Rezeptionistin nicht. Wir standen nicht auf der Reisegruppenliste.
Erneuter Anruf in München. Nach endlosen Minuten (was das wohl gekostet hat?) stellte mein verschlafener Gesprächspartner (zu dieser Tageszeit kein Wunder) fest, dass es zwei Reisegruppen gibt. Wir sind einfach im falschen Hotel. Noch eine Taxifahrt. Dann endlich im Zimmer. Um 05:45 lagen wir im Bett. Leider hatten wir keine Information über den Tagesablauf. Auch an der Rezeption konnte uns niemand sagen, ob ein Weckruf angemeldet ist. So stellten wir den Wecker auf 7:15 Uhr. Beim Frühstück erfuhren wir, dass die Reisegruppe um 9:00 Uhr startet. Da hatten wir ja noch eine Menge Zeit.
Tel Aviv ist eine der angesagtesten Hightechmetropolen der Welt. Bei einem Abstecher nach Jaffa, der arabischen Altstadt, sehen wir das Gebäude, in dem der Apostel Petrus Simon getroffen hat, und die Stelle, an der Jesus ihn als seinen Nachfolger festgelegt hat. Heute steht dort die St. Peters Kirche. Die griechische Mytholohie ist hier auch nicht weit. Wir wunderten uns über die geringen Ausmaße des Felsens, an dem Andromda angeschmiedet war, weil dem Meerunheheuer geopfert werden sollte. Glücklicherweise ist die Sache damals gut ausgegangen. Heute können wir sie als Sternbild bewundern.
Weiter geht es durch die Weiße Stadt. Ihre Bauhausarchitektur (UNESCO-Welterbe) ist nach einem Facelift wieder bildschön. In den 1939er Jahren sind eine Reihe von Schülern von Gropius hierher geflüchtet und haben dieses Viertel geschaffen. Solange ich mir die Häuser ansehe, wartet Verena in einer Bar neben dem imposanten Gebäude der Philharmonie.
Am Nachmittag folgt in Caesarea eine Zeitreise durch 2000 Jahre – zu Fuß und per Multimediashow geht es durch die Reste der einstigen römischen Hafenmetropole und des Herodespalastes.
Zwischen Mittelmeer und Karmelgebirge fahren wir nach Haifa. Bei einem kurzen Fotostopp sehen wir noch ein Viadukt aus der Römerzeit.

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